Carrefour bietet seinen Mitarbeitern individualisierte E-Learning-Kurse an

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Um den großen organisatorischen Aufwand zu vermeiden, den Präsenzveranstaltungen mit sich bringen, hat sich der Carrefour-Konzern für E-Learning-Schulungen mit der Lernsoftware MEDIAplus von ENI entschieden. Die Mitarbeiter werden damit im Rahmen des Weiterbildungsplans in den gängigen MS Office-Applikationen geschult. Hier berichtet der Carrefour-Konzern von seinen Erfahrungen. 

Der Carrefour-Konzern ist das zweitgrößte Einzelhandelsunternehmen weltweit und das größte Europas. Der Konzern betreibt heutzutage ca. 9 500 Filialen und Franchise-Unternehmen und beschäftigt 471.000 Mitarbeiter. In Frankreich betrifft die Einrichtung eines E-Learning-Systems alle Filialen des Konzerns. Die MEDIAplus-Kurse wurden in den Weiterbildungsplan integriert.

Wir haben uns entschieden, die Präsenzmaßnahmen durch E-Learning zu ersetzen, da wir den Mitarbeitern einheitlich hohe Qualitätsstandards in der Weiterbildung bieten möchten, unabhängig davon, ob sie sich im Hauptsitz oder in einer Filiale befinden. Außerdem wollten wir den großen organisatorischen Aufwand vermeiden, der durch die Termin- und Reiseplanung verursacht wurde“, erklärt der Projektleiter der Schulungsabteilung des Konzerns.

Im Rahmen einer Ausschreibung hat Carrefour sich für MEDIAplus eLearning von ENI entschieden. “Wir wollten unseren Mitarbeitern unterschiedliche Trainingsprogramme zur gesamten MS Office-Reihe anbieten. Somit haben wir das Angebot verfeinert, indem wir auch berufsspezifische (Produktleiter, Direktionsassistent, …) und themenbezogene Kurse (Verwalten von Objekten, Seiten-Layout, Erstellen einer Präsentation, …) in den Weiterbildungskatalog integriert haben. Da die Nachfrage unserer Mitarbeiter für gezielte und praxisbezogene Weiterbildung sehr hoch war, schien uns die Lernsoftware von ENI die beste Wahl zu sein. MEDIAplus eLearning hat nämlich die einzigartige Besonderheit, das Lernen in der realen Arbeitsumgebung mit sofortiger Ergebnisanalyse zu ermöglichen: ein wahrer Vorteil für den Lernenden“, verdeutlicht der Projektleiter.

Der Lernende kann seine Kenntnisse vorab evaluieren, um im Anschluss die Schulung auszuwählen, die seinem Niveau am besten entspricht. Alle Kurse sind über das Intranet zugänglich. Die Programme können entweder in einem Computerraum (“E-Learning-Raum”) oder am Arbeitsplatz durchgeführt werden. Bei Carrefour umfassen die Weiterbildungslehrgänge in der Regel 8 Wochen, d.h. der Lernende hat 8 Wochen Zeit, um seine Schulung abzuschließen. Wenn diese Zeitspanne nicht respektiert wird, kann die Schulung nicht anerkannt werden. Der Zugang zu den MEDIAplus-Contents ist jedoch ganzjährig offen. Die E-Learning-Kurse sind ein fester Be­standteil des Weiterbildungsplans von Carrefour Frankreich. Der Schulungsbedarf wird während der Jahresgespräche ermittelt, und die Mitarbeiter schreiben sich mit Zustimmung ihres Vorgesetzten ein.

Ausschlaggebend für den Erfolg des Projekts ist auch die Marketingstrategie rund um die E-Learning-Maßnahme. Carrefour stützt sich auf die Personal- und Weiterbildungs­abteilungen einer jeden Filiale, um die Informationen an die Geschäftsleitung und die Mitarbeiter weiterzugeben. “Um für die MS Office-Schulungen zu werben, haben wir die innovativen und praxisnahen Aspekte von E-Learning, sowie den einfachen Zugang zu den Trainings- und Assessmentprogrammen in den Filialen hervorgehoben“, erläutert der Projektleiter.

Darüber hinaus hat Carrefour Tutorials zur Betreuung der Lernenden eingerichtet, damit diese sich vor dem Computer nicht alleine gelassen fühlen. “Wir haben ein Booklet und eine Anleitung zum Thema “E-Learning optimal nutzen” herausgebracht, die wir an die Tutoren verteilen.

In jeder Filiale verfolgt der Schulungsleiter den Ablauf der Schulungen, indem er kontrolliert, wie oft die Lernenden sich in das Programm einloggen, und deren Ergebnisse auswertet. Auf nationaler Ebene hat die Schulungsleitung des Konzerns ebenfalls ein Tracking eingerichtet.
Diese Einrichtung existiert bereits seit einigen Jahren und die Ergebnisse sind sehr positiv.

Um unser E-Learning-System zu optimieren, haben wir unter anderem den Aufbau, die Dauer sowie den Inhalt der Programme angepasst.” Außerdem bietet Carrefour den Lernenden mit Anfängerniveau ein MEDIAplus-Trainingsprogamm zum Thema “Windows entdecken” sowie eine Anleitung zur Nutzung der Lernsoftware an.

Aktuell arbeitet Carrefour daran, spezifische Programme zusammenzustellen, um bestimmte Mitarbeiter beruflich fortbilden bzw. umschulen zu können. “Unser Ziel ist es, einen möglichst breiten Schulungsbedarf abdecken zu können, indem wir sowohl allgemeine Kurse zu den MS Office-Funktionen als auch anspruchsvollere Schulungen nach Beruf anbieten.

Die Betreuung der Lernenden und die technische Zuverlässigkeit der Software sind meiner Meinung nach der Schlüssel zum Erfolg“, begründet der Projektleiter. “Es ist nämlich schnell entmutigend für den Lernenden, wenn er mit Kompatibilitätsproblemen bezüglich der PC-Konfiguration, der installierten Office-Version, usw. konfrontiert wird. Es ist daher wichtig, die IT-Abteilung mit in das Projekt einzubeziehen und die Informationssysteme mit den PCs in den Filialen zu koordinieren, um sicher zu gehen, dass alle technischen Voraussetzungen erfüllt sind.

Zudem ist zu beachten, dass die Länge der E-Learning-Programme an die Benutzer angepasst werden muss. Ein Lernender, der nicht betreut wird, oder dem es an Motivation fehlt, wird die Schulung oft vorzeitig abbrechen. Daher ist es besser, ihn mehrere, kurze Programme zu präzisen Themen durchlaufen zu lassen, als ihm eine komplette Schulung zu einer Applikation zuzuweisen. So erzielt man bessere Ergebnisse.

In naher Zukunft möchte der Carrefour-Konzern ein Evaluationssystem einrichten, damit die Trainingsprogramme noch besser an die Bedürfnisse und den Kenntnisstand jedes Lernenden angepasst werden können. “Es ist nicht immer einfach, sich für eine bestimmte Schulung zu entscheiden, denn manche neigen dazu, ihr Niveau zu überschätzen und wählen ein Training, das sie dann schnell überfordert. Umgekehrt unterschätzen sich auch einige Lernende und suchen ein einfaches Programm aus, das sie keine Fort­schritte machen lässt.” “Ziel soll es wirklich sein, dass die Lernenden sich je nach Bedarf schulen. Demnach ist es unerlässlich, die Bedürf­nisse und den Kenntnisstand vorab zu evaluieren, um ein effektives Lernen zu garantieren“, fügt der Projektleiter abschließend hinzu.